Liebe Frau Pobell, ganz herzlichen Dank für Ihre Hilfe mit meiner Stute Lejla!
Meine Stute Lejla ist mittlerweile 22 Jahre alt und seit vielen Jahren ist es ein großes Problem, sie vernünftig auf die Weide zu führen. Leider hatte sie in den letzten Jahren „gelernt“, dass der Mensch am anderen Ende des Strickes nicht wirklich viel zu sagen hatte. Sie trampelte darauf los, sprang zur Seite und tänzelte so, dass man sie teilweise nur mit Mühe halten konnte. An der Weide angekommen, war es schlicht nicht möglich, sie heraufzuführen, umzudrehen und dann loszulassen, stattdessen müsste man den Strick möglichst noch vor dem Aufgang zur Weide loslassen, dann schoss sie auch schon los.
Für mich bedeutete das Auf die Weide führen jedes Mal so viel Stress und Aufwand, da ich ja mehrere Leute benötigte, dass ich mich entschloss, Sie zu kontaktieren. Wir telefonierten kurz und ich schilderte Ihnen das Verhalten meiner Stute. Am nächsten Wochenende trafen wir uns, um mit Lejla zu üben.
Sie halfterten Lejla mit dem Knotenhalfter auf und begannen, sie auf der Weide zu führen. Lejla benahm sich „rüpelig“ wie immer, doch bereits nach wenigen Minuten merkte man ihr an, dass sie nachdenklich wurde. Auf die Körpersprache reagierte sie ziemlich gut und sie wurde plötzlich aufmerksam auf den Menschen am anderen Ende des Strickes.
Auch bei mir klappte es recht schnell, Lejla war sehr vorsichtig und aufmerksam, wollte alles richtig machen. Der Gang über die Straße zur Weide klappte problemlos, Lejla musste zwischendurch immer wieder anhalten, rückwärts gehen etc…. In den nächsten Wochen übte ich täglich und es war tatsächlich möglich, die Weide ohne Probleme zu betreten und wieder zu verlassen.
Tatsächlich frage ich mich heute, warum ich so lange damit gewartet habe!
Auch nach einer längeren Zeit, in der wir nicht trainiert haben, ist Lejla äußerst artig – und falls sich dieses wieder ändern sollte, werde ich nicht lange zögern und Sie anrufen, um eine kleine Nachhilfestunde zu vereinbaren.