Silke: Anne’s professionelles Verladetraining

Liebe Anne, vielen Dank für deine tolle Unterstützung.

Mein über 180cm großer Hannoveranerwallach hatte mal ein schlechtes Fahrerlebnis auf dem Anhänger und seitdem ging es stetig bergab mit seiner Lust auf den Anhänger zu gehen, bis er am Ende gar nicht mehr wollte. Ich habe lange mit einer anderen Bodenarbeitstrainerin gearbeitet und das hat auch kleine Erfolgsschritte gebracht, aber sobald irgendwas „Schlimmes“ passierte (z.B. ein Eimer, der im Anhänger umfällt), gab es einen riesigen Rückschritt. Ich habe bestimmt 12 Monate regelmäßig mit ihm gearbeitet und wir sind „nur“ bis zu dem Punkt gekommen, dass ich ihn drauf schicken konnte und er eine Minute drauf bleiben konnte, aber dann immer wieder von selbst ausgestiegen ist. Nun stand für uns aber ein Stallwechsel an und für mich die Überlegung mir noch andere Hilfe zu holen.

Über Empfehlungen aus dem Stall sind wir zu Anne (oder besser sie zu uns) gekommen. Insgesamt haben wir 4x gearbeitet und sowohl Annes Technik, als auch ihre Erfahrung bezogen auf Verladetraining hat dann den Durchbruch gebracht. Für mich war es eine große Erleichterung, mein Pferd endlich jemanden „geben“ zu können und einem Profi wie Anne dabei zuzusehen, wie sie mein Pferd verlädt. Sie hatte am Anfang die gleichen „Baustellen“ wie ich mit Ellington, hat sich aber sehr gut auf ihn eingelassen und bei ihm die richtige Mischung zwischen Geduld/Warten und Konsequenz/Druck angewendet, denn das ist bei ihm echt ein schmaler Grat!

Bei der 2. Einheit durfte ich dann selber auch mit Ellington arbeiten und Anne hat mir die wichtigen Feinheiten (z.B. Strick zügig durchgleiten lassen) gezeigt. Wir haben dann fleißig ohne Anne geübt und bei der 3. Einheit konnten wir dann ENDLICH hinten die Stange zu machen. Also die größte Herausforderung für Ellington (und mich 😉 ). Und wir haben sie bestanden, Ellington hat zwar ein bisschen gegen die Stange gedrückt, aber sie dann akzeptiert. Anne hat dabei hinten gestanden und mich als positiven Punkt vorne im Hänger am Kopf von Ellington. Das konnte ich dann super in das Üben dazwischen übertragen (da war dann mein Partner vorne am Kopf). Unglaublich was nach 3 Einheiten jeweils 1 1/4 Std. alles schon möglich war!!!

Bei der 4. Einheit (der letzten vor dem Umzug) hatten wir gefühlt einen Rückschritt, Ellington war sehr aufgeregt und zitterte auf dem Hänger am ganzen Leib. Eigentlich wollten wir eine Testrunde fahren, aber stattdessen sind wir wieder eine Stufe zurück gegangen. Ich war danach echt verzweifelt, Anne hat mir davon abgeraten ihn zu fahren, wenn er noch so Stress hat und ich habe mich schon in den neuen Stall 10km (mit Brücke über Autobahn, an der Bundesstraße usw. lang) reiten sehen.

Wir beschlossen am Tag des geplanten Umzugs Ellington normal zu reiten und danach in die Box zu stellen. Dann haben wir ihm (und mir :-P) Bachblüten Rescuetropfen zum Abendfutter gegeben und wollten noch mal Verladen üben. Tja und dann….ist er schnurstracks auf den Anhänger gegangen, wir konnten locker hinten zu machen, Klappe hoch, Anbinden (das war neu), kleine Tür zu, Motor an (Pferd steht die ganze Zeit entspannt) und los. Beim über den Hof fahren, ist nichts zu merken und wir trauen uns runter zu fahren, nach 5 Min steht Ellington noch immer wie ein Profi, da beschließen wir die 20 Min zum neuen Stall zu wagen. Dort angekommen, können wir ihn problemlos abladen und auch wieder aufladen… HAMMER! Wir sind sicher noch nicht am Ende des Verladetrainings, da wir noch ganz viel Routine brauchen.

Aber mit Annes „Hilfe zur Selbsthilfe“ wird uns das auch gelingen. Ich kann Anne echt uneingeschränkt für jegliche Verladethematiken empfehlen! Ich hätte nie gedacht, dass wir mit meinem Pferd das als Problemfall galt, so weit kommen und das auch noch so schnell.

Danke liebe Anne 🙂 Silke und Ellington